Meditation am Arbeitsplatz? Ist das überhaupt realistisch, oder verliere ich dadurch mehr Zeit als es das ganze Wert ist? Denn wer mehr Zeit ‚verschwendet‘ hat letztlich noch mehr Zeitdruck und Stress auf der Arbeit.

Um es vorweg zu nehmen – ja, Meditation am Arbeitsplatz ist nicht nur möglich, sondern mittlerweile ein wesentlicher Teil meines persönlichen Arbeitsalltages geworden, der es mir erlaubt beruflichen Erfolg mit innerer Zufriedenheit zu vereinen. Wir sollten die Zeit, die wir für die Meditation aufbringen nicht als ein Opfer, sondern viel mehr als eine gute Investition betrachten, die uns letztlich Zeit sparen, und den Alltag lebenswerter machen wird. Was dir die regelmäßige Meditation am Arbeitsplatz geben wird, und wie jeder es schafft diese knackige MeditationsTechnik in seinen Alltag zu integrieren erfährst du in diesem Blog-Artikel.

Mehr zum Thema „Meditation am Arbeitsplatz“ findest du übrigens auch in meinem neuen Video:

 

Produktiver arbeiten UND dabei entspannen?

Auf der Arbeit hat man häufig das Gefühl einfach zu wenig Zeit zu haben um mit allem fertig zu werden. Unser Fokus wird von vielen Dingen gleichzeitig beansprucht. Verschiedene Projekte und Menschen in unserem Umfeld verlangen nach unserer Aufmerksamkeit. Und alles scheint wichtig. Doch wer versucht es allen recht zu machen und sich auf diese Art und Weise fremdsteuern lässt, dem wird es nichtmehr möglich sein pro-aktiv und zielgerichtet zu arbeiten. Schnell verliert man seinen Fokus und wird unproduktiv.

Dabei wäre es gar nicht so schwierig diesem typischen Muster ein Ende zu setzen. Denn wer kennt das nicht, man ist gerade in ein Projekt vertieft und es läuft zunächst noch sehr gut. Man bekommt einiges geschafft und möchte deshalb weiterarbeiten um noch mehr zu erreichen. Doch was passiert früher oder später? Der Bogen wird überspannt, die Konzentrationsfähigkeit schwindet, der Körper und Verstand fordern langsam aber sicher eine Pause, doch man arbeitet weiter. Immerhin möchte man ja produktiv bleiben und hat vor noch so viel erledigt zu bekommen.

Das Problem hierbei ist, der Fokus zerstreut sich langsam aber sicher. Man wird anfällig für Ablenkungen aller Art. Sei es unnötiger Weise die E-Mails durchzustöbern, kurz mal Facebook zu checken oder deutlich länger als nötig mit den Kollegen zu quatschen. Doch leider sind all diese Dinge keine echte Erholung. Es ist wesentlich effektiver, sich ganz bewusst Zeit zu nehmen wieder zur inneren Mitte zurückzukehren, um mentale Klarheit zu gewinnen und neue Kraft für den restlichen Arbeitstag zu tanken.

 

Gewinne Ruhe & Gelassenheit und bündle deinen Fokus

Im Alltag sind wir mit unsrer Aufmerksamkeit in aller Regel in der Außenwelt. Dabei springen wir ständig von einer Sache zur nächsten, wir konzentrieren uns auf eine E-Mail, in der nächsten Sekunde lesen wir einen Facebook-Beitrag, dann kommt ein Kollege mit dem wir etwas besprechen und gleich danach springen wir wieder auf ein Problem das wir lösen müssen. Sehr hektisch gehen wir mit unserer Aufmerksamkeit von einem Thema zum nächsten.

Dieses hin und her Springen kostet uns unheimlich viel Energie. Wenn man das über einen gesamten Arbeitstag aufrecht hält, wird man sich am Ende des Tages vollkommen ausgebrannt und lustlos fühlen. Man hat hierbei womöglich das Gefühl wirklich viel geschafft zu haben, doch wenn wir unsere Aufmerksamkeit völlig unbewusst verschenken, dann müssen wir ehrlicherweise feststellen, dass wir unsere Zeit häufig nicht sehr zielführend eingesetzt haben.

Deshalb ist es für ein entspanntes Arbeitsklima und einen produktiven Tag wichtig von Innen heraus richtig mit den Arbeits-Situationen umzugehen. Und genau das ist das Ziel der Meditations-Routine, die ich euch hier vorstellen möchte. Hierbei wollen wir unseren mentalen Fokus von der hektischen Außenwelt nehmen und ihn stattdessen auf das Innere lenken. Wenn wir diese Routine in unseren Alltag integrieren, bauen wir uns im Laufe der Zeit einen inneren Ruhepol auf, der es uns ermöglichen wird in auf Knopfdruck innere Ruhe zu spüren und unsre Energiereserven aufzutanken.

 

So wendest du die 1-Minuten Meditationstechnik an

Zunächst einmal ist es wichtig, dass du dir einen ruhigen Platz suchst, an dem du regelmäßig meditieren kannst. Versuche nicht an deinem Arbeitsplatz zu meditieren, auch dann nicht wenn du in einem gemütlichen Coworking Space oder einem Kaffee arbeitest. Denn, wenn das dein Arbeitsplatz ist, dann wird sich dieser Ort als Solcher in deinem Unterbewusstsein verankert haben. Es wird dir dort schwer fallen den Schalter in deinem Kopf von „arbeiten“ auf „entspannen“ umzulegen.

Wenn du einen geeigneten Ort gefunden hast kannst du auch schon beginnen die Meditationstechnik zu lernen und regelmäßig anzuwenden.

 

  • Vom Außen ins Innen

Begebe dich an deinen ruhigen Meditations-Ort und setze dich hin. Schließe deine Augen und entspanne dein Denken. Du kannst die Außenwelt weitestgehend ausblenden, doch du wirst schnell bemerken, dass deine Gedanken sich weiterhin mit der Außenwelt beschäftigen wollen. Dein Verstand wird durchgehend alles kommentieren und planen wollen. Das Denken einfach zu stoppen ist unheimlich schwierig und kann nicht lange aufrecht erhalten werden. Hier hilft uns ein kleiner Trick, mit dem wir Ruhe in unser Denken bekommen.

 

  • Lenke deinen Fokus

Anstatt zu versuchen das Denken mit Gewalt zu stoppen, lenken wir unseren Fokus einfach vom Denken auf den Körper. Für diesen Schritt nehmen wir uns ein bis zwei Minuten Zeit. Wir beginnen den Körper mental abzutasten, ihn einfach zu spüren. Beginne bei deinem Kopf. Spüre deine Stirn, dein Gesicht, deinen Hals. Durchlaufe diesen Prozess von oben nach unten, deinen gesamten Körper entlang, bis du zum Schluss an deinen Zehenspitzen angekommen bist. Diese sehr simple, und Einsteiger-freundliche Meditationstechnik ist sehr effektiv, wenn es darum geht den Verstand zu beruhigen und die Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zu lenken.

Während dieser Meditation abzuschweifen und sich kurzzeitig in Gedanken zu verlieren ist ganz normal. Bemerke einfach wenn es dir passiert ist, und lenke deinen Fokus behutsam zurück auf den Körper. Diese ein bis zwei minütige Meditation solltest du mehrmals täglich wiederholen. Integriere sie in deinen Arbeitsalltag und mache eine Routine daraus.

 

  • Kein Sprint, sondern ein Marathon

Erwarte nicht schon beim ersten Mal perfekt darin zu sein. Die meisten Menschen benötigen Übung um sich in so kurzer Zeit, quasi auf Knopfdruck, tief zu entspannen und zu ihrer inneren Mitte zurückzukehren. Also sei nicht entmutig wenn du nicht sofort die gewünschten Erfolge siehst. Nimm dir stattdessen vor, diese Meditationstechnik langfristig zum wesentlichen Bestandteil deines Arbeitstages zu machen und bleibe am Ball. Dann werden die Resultate nicht lange auf sich warten lassen!

 

Probier es aus und Lerne an deinem Arbeitsplatz produktiver UND dennoch entspannt zu sein, sodass du am Ende mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben hast!
Das war’s von mir zum Thema „Meditation am Arbeitsplatz“. Ich hoffe du konntest hierbei einiges für deinen Arbeitsalltag mitnehmen. Wenn du Anregungen oder Fragen zu dieser Meditationstechnik hast, nutze hierfür gerne den Kommentar-Bereich unter diesem Artikel.

Liebe Grüße, dein Sebi

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